2020: Welcome the Plague Year

...so viel zum negativen Input, den man in diesen Wochen wohl in jedem Jahresrückblick in die Rippen gedrückt bekommt. Und ja, was soll ich sagen? 2020 war mein persönliches Horror-Jahr. Doch ich habe eines daraus gelernt: So abgedroschen der Spruch mit "wo eine Tür zu geht, geht eine andere wieder auf" auch sein mag, so verdammt wahr ist er auch! Und deswegen möchte ich jetzt mal ganz fest sagen, dass 2020 abartig viele gute Momente, Ereignisse und Entwicklungen für mich parat hielt...

Eine davon war die Tatsache, dass ich hier überhaupt wieder schreibe und im Zuge dessen wieder viele coole, neue Bands entdeckt habe. Wäre ich ohne den Scheiß davor dazu gekommen? Ich denke nicht. Überhaupt, so viel Zeit mich wieder derart intensiv mit Musik auseinander zu setzen, hatte ich seit meiner Jugend nicht mehr. Und es hat viel mit mir gemacht. Musik hat wieder einen viel höheren Stellenwert in meinem Leben eingenommen und dafür bin ich dankbar. Ich habe nicht nur neue Musik entdeckt, ich habe alte Klassiker neu lieben gelernt und mich in viele frühere Platten auf den zweiten, dritten oder vierten Blick verliebt. Und überhaupt, wenn wir schon bei plumpen Weisheiten sind: "Alte Liebe rostet nicht."

Zur Seite an und für sich: Im Grunde ist's so verlaufen, wie ich mir das vorgestellt habe. Ich selektiere fast nur für mich persönlich, über was ich schreibe und all' das fühlt sich wieder stark so an wie in meinen Anfangsjahren. Was mir weniger passt, sind Faktoren, die man eh nicht ändern kann. Die Dominanz der Sozialen Medien etwa. In Zeiten von Instagram und TikTok und all' den coolen Bildern, GIFs und Fast-Food-Videos ist ein Blog mit so viel Geschreibsel natürlich völlig aus der Mode. Das Ding mit Facebook nervt natürlich auch, dass Beiträge vielen nicht angezeigt werden und es im Grunde Latte ist, wie viele Abonnenten du hast, wenn deine Beiträge nicht geliked oder kommentiert werden... denn dann verschwinden sie bei Person xy irgendwann sowieso im Daten-Nirvana vom "Großen F". Aber was soll's?! Das ist heutzutage wohl so und es ist schwer zu ändern. Eine Musik-nahe Kommunikationsplattform à la Myspace hätte was!

Pläne für 2021? Nachdem ich im Sommer rein gar nichts für die Seite gemacht habe, sollte ich mein Maul wohl nicht zu weit aufreißen und erstmal tief stapeln. Klar ist auch, sobald der ganze Pandemie-Kack annähernd vorüber ist, wird mein Leben wieder um Hausecken stressiger! Deswegen muss der Wunsch lauten, halbwegs am Ball bleiben zu KÖNNEN! Ich rede hier gar nicht mal von "wollen". Ginge es um das "Wollen", würde ich durchaus gerne wieder etwas tiefer in die "Szene" rein, weil die Vernetzung damals ja schon ganz cool war und man das Gefühl hatte Teil des Großen Ganzen zu sein. Ich denke, ich werde aber auch das nicht sonderlich groß beeinflussen können und werde schauen was auf mich zukommt. Ein, zwei Ideen für 2021 habe ich allerdings und ich hoffe ich komme dazu diese umzusetzen!

Das Musik-Jahr an und für sich würde ich jetzt nicht als den Oberkracher bezeichnen. Da ich die 5-6 Jahre davor aber fast vollkommen verschlafen habe, kann ich 2020 nicht wirklich in Relation setzen. An großartige Jahre in den 90ern oder den 2000ern kam das vergangene Jahr natürlich nicht ran, doch ich fühlte mich gut unterhalten. Screamo war richtig spannend, irgendwo las ich vor einigen Wochen sogar schon mal von einer "Screamo-Renaissance". Ich würde jetzt nicht so euphorisch darin einstimmen, doch es ist durchaus was dran. Auch hier benötigt es Leute mit Leidenschaft und langen Atem, solche Leute wie wie Dave Norman (Zegema Beach), Shawn Decker (Middle Man) oder Alex Grigutsch (Miss the Stars), die seit Jahren tolle Genre-Veröffentlichungen raushauen und sich um das Drumherum mit viel Liebe kümmern. Doch natürlich auch junge, neue Bands, die dem Genre Leben einhauchen. 2020 funktionierte das ganz hervorragend, mit tollen Alben, EPs und Splits von neuen und älteren Bands gleichermaßen.

Über andere Genres oder Trends will oder kann ich gar nicht großartig schreiben. Zumeist sind's Strohfeuer, einzelne Bands oder einzelne Platten. Ja, in unserer Zeit, wo das Internet einen derart hohen Stellenwert hat und es über weite Strecken von 2020 auch schwer war Konzerte zu veranstalten oder sich überhaupt zu einer Bandprobe zu treffen, da werden wir immer mehr zu Einzelkämpfern. Dass das typische "Szene-Denken" (oder auch "Label-Denken") der 80er/90er beim Aussterben ist, ist ja kein neues Phänomen mehr - doch 2020 hat natürlich noch mehr dazu beigetragen. "Digital" hat heuer einen ganz neuen Stellenwert bekommen, da wohl noch nie so viele Veröffentlichungen ohne persönliche Treffen der Beteiligten entstanden sind. Wie so oft ein "Für" und ein "Wider". Im Falle von 2020 aber dann doch ein klares "Für", denn wer weiß, wie viele Aufnahmen wir nie gehört hätten, wenn die Technik noch nicht so weit wäre...

Fast schon traditionell werde ich nun auf ein paar Lows und viele Highs aus 2020 eingehen. Die Top-EPs gibt's erstmals in einem separaten Posts & die Top 20-Alben folgen dann (wie gewohnt?) am Ende der ganzen Parade, in den ersten Tagen von 2021. NatĂĽrlich freut sich der Nerd in mir schon seit MONATEN darauf die Zeile "20 aus 20" zu schreiben, einmalige Sache, das! 

In diesem Sinne: Einen guten Rutsch und vielen Dank fĂĽr die Aufmerksamkeit in 2020!

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    FLOPS 2020

Ich muss sagen, dass ich 2020 gar nicht viel zu Meckern hatte. Sicher, es gab Platten, die mir nicht ganz so gut reingegangen sind wie vielen anderen - die LPs von No Note, Crowning, Be Well oder END etwa, die EP von Horse the Band oder "Ohms" von den Deftones. Auch die neuen Scheiben von The Lawrence Arms oder Messer, wobei mich das nach dem Stoff davor nicht gewundert hat. Ich wĂĽrde diese Platten aber nicht als "Flops" bezeichnen. Direkt fallen mir in dem Zusammenhang nur zwei Scheiben ein...

* Refused - The Malignant Fire (EP)
Die Demontage des eigenen Manifests geht nach "Freedom" & "War Music" in die dritte Runde. Ich weiĂź nicht, ob es der Anspruch von Refused ist so zu klingen wie in den ersten 3 bis 4 Jahren ihrer Bandgeschichte. Wenn ja, dann sollten sie unbedingt so weiter machen! 

* Sparta - Trust the River
Auch hier erlaube ich mir die Bezeichnung "Flop", denn eine gewisse Erwartungshaltung war mit dem Namen "Sparta" schon vorhanden. Ich konnte den drei Alben davor allen etwas abgewinnen, selbst wenn "Threes" nichts Besonderes mehr war. Es war qualitativ aber noch WEIT ĂĽber dem was Sparta anno 2020 abgeliefert haben. File under: Comebacks die keiner braucht.

    LABELS 2020

* Zegema Beach Records
Ohne jede Frage für mich DAS Label des Jahres, mit einem riesigen Abstand zu allen anderen! Das Label aus Kanada, betrieben von Dave Norman, hatte ein unglaublich gutes Jahr. Bei den Alben gab es viele, viele Highlights, u.a. Nuvolascura, Orphan Donor, Naedr, Boneflower, Stormlight, Coma Regalia & Crowning. Hinzu kamen die starken EPs von Brahm & Lorne Malvo und mit Republic of Dreams/Alles brennt sowie Poetry of Torch/Agak auch noch zwei tolle Split-Veröffentlichungen obendrauf. Zegema Beach hat für Screamo einen verdammt hohen Stellenwert und man muss als Fan dieses Genres einfach nur dankbar sein, dass sich Dave so viel damit antut!

* Middle Man Records
Die zweite Institution in Sachen Screamo. Zu den Highlights zählten die Alben von Coma Regalia, Static Intervals, Plague Walker & Under Glass sowie der Overo/Asthenia-Split. 

* People of Punk Records
Ich habe 2020 gar nicht mal so viele Releases vom kanadischen Label kennengelernt, finde die grundsätzliche Ausrichtung aber so cool, dass ich sie nochmal erwähnen muss. POPR konzentrieren sich nämlich auf Skatepunk/Pop-Punk/Melodycore und bringen in diesem Rahmen zumeist lokale Bands raus. Natürlich fördert so etwas die regionale Szene, was einfach wunderbar oldschool ist. Würden mehr Labels so agieren, wäre wohl wieder viel mehr so wie in den 90ern oder frühen 2000ern.

    SONG(S) 2020

Meine Hymne des Jahres kommt von Nnamdi. Die Phrase "Flowers to my Demons" würde ich mir wahrscheinlich tätowieren lassen, wenn ich nicht Angst um meine Haut hätte.



....

* Apathy Cycle - "Schadenfreude" / "Rise" / "I Objectify"
* As in Everyday - "Aria" / "Run away"
* awakebutstillinbed - "Beauty"
* Baklavaa - "Dsnylnd"
* Deftones - "Genesis"
* Demersal - "Amends"
* Died - "Oja de Macao"
* Dissolve - "Black Bolt"
* Dogleg - "Fox" / "Kawasaki Backflip"
* Every Scar has a Story - "Every Scar has a Story"
* Hate it too - "Deeper Cuts" / "Fallout"
* Long Story Short - "The Aftermath"
* Moonkisser - "Crashing"
* MSPAINT - "Post-American"
* Naedr - "The Prodigal Son"
* Nnamdi - "Bullseye" / "Gimme Gimme"
* R.A.P. Ferreira - "Absolutes" / "RO Talk"
* Rid of me - "Pit"
* Rebelmatic - "Blood and Gold" / "Get it off" / "Insult to Injury"
* Run the Jewels - "Out of Sight" / "Walking in the Snow"
* Shadow People - "Six Weeks"
* Somerset Thrower - "Say Hello" / "Plaster Saint"
* Strangelight - "Walks into a Bar"
* Touche Amore - "A Broadcast"


    YT MUSIC 2020

Meine 10 meistgehörten Songs auf Youtube Music, eine App, die mich dieses Jahr ziemlich regelmäßig begleitet hat. Ziemlich witzig, wenn man das jetzt so sieht und natürlich wenig aussagekräftig, weil ich auch andere Devices benutzt habe um Musik zu hören. "This Suffering" von Billy Talent hat sich 2020 übrigens zum Lieblingssong meiner Tochter gemausert, deswegen Platz 3. Ähnlich verhält es sich mit "Humble", das für uns beide ein Kult-Song geworden ist.



    DEMOS


3. Formula

Richtig minimalistischer Demo-Sound und einige "Hickup"-Momente, unterm Strich spielt die Band aus Texas aber coolen 90er-Melodic-Hardcore, der Lust auf mehr macht.

2. World of Pleasure
Moshiger Straight-Edge-Hardcore aus Kanada, von einer Band, die Micky Mouse in ihrem Logo hat. Voll mein Ding und zwar in allen Belangen!

1. MSPAINT
Eindeutig die spannendste Demo des Jahres. Die Jungs aus Mississippi spielen einen eigenständigen Mix aus Noise-Rock, Post-Punk und Synth/New Wave, mit fast schon gerappten Vocals. Cooler Scheiß einfach - ich freue mich wie Sau auf weiteres Material!

    SPLITS

Split-Releases entstehen meist aus Freundschaften, der selben Szene oder dem selben Label heraus. Dieses Format beschränkt sich schon seit langer Zeit auf Nischenmusik, wie etwa Screamo/Emo. Das ist zwar schade, doch es ist schön, dass oben erwähnte Labels und viele andere -quer über die Welt verstreut- Splits am Leben halten.

3. California Cousins/floral patterns. - 10inch
California Cousins aus New York (tatsächlich!) sind eine coole Entdeckung fĂĽr mich. Die Jungs zocken verspielten Screamo/Emo runter, der verdammt viel SpaĂź macht. Die Kumpels von floral patterns. spielen einen deutlich melodiöseren Emo-Sound, verzichten aber auch nicht auf die Schreie - so Ă  la Merchant Ships also. 

2. Poetry of Torch/Agak - EP (Cass)
Starker, japanischer Screamo-Gipfel, der prompt alte Envy in Erinnerung ruft, allen voran bei Agak. Poetry of Torch fahren eher die Emoviolence-Schiene, mit kurzen und berstenden Nummern. Sehr schöner Split, weil's homogen klingt, doch beide Bands grundsätzlich etwas anderes machen.

1. Republic of Dreams/Alles brennt - 7inch
Der Inbegriff eines tollen Splits. Republic of Dreams sind Screamo-Veteranen, die hiermit ein Lebenszeichen von sich geben und gewohnt abliefern. Alles brennt (aus Versmold, sprich dem Umfeld von RoD und React with Protest) debĂĽtieren mit ihren 4 Songs hingegen und bieten den alteingesessenen Split-Partnern MEHR als die Stirn. Richtig genialer Oldschool-Screamo auf beiden Seiten! (Review)

Comments

  1. Es wieder cool alles mögliche Metalcore zu nennen. Das hast du verpasst. Und PC Music! https://en.wikipedia.org/wiki/PC_Music

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  2. Ist das so mit Metalcore? Ist wohl tatsächlich an mir vorbeigegangen, hab aber auch wenig aktuellen MC gehört im vergangenen Jahr...

    PC Musik ist mit Charli XCX verbandelt, oder? Hab den Hype auf Sputnikmusic mitbekommen, wo es von den Schreibern sogar zum Album des Jahres gekĂĽrt wurde. Pop ist wohl das neue Indie?!?

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    1. Naja gab ein Mid-End-90er/frühe 00er Core-Revival. Cauldron gehören auch dazu und die spielen ja in der Tat Metalcore oder sowas wie Proto-Deathcore. Auf der neuen EP. Die toll ist. Finde aber "Shrine" noch tighter.

      Die kann man in das Genre packen.
      Cloud Rap ist das neue Punk.

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  3. Ok, fand dafĂĽr Metalcore ziemlich langweilig im letzten Jahr, muss ich sagen, obwohl ich den 90er-Style gerne mag...

    Mit Charli (und Co?) kann ich nix anfangen, dieser Hype darf gerne an mir vorbeiziehen!

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    1. Leeched ("To Dull the Blades of Your Abuse", die klingen aber sehr modern), Gulch ("Impenetrable Cerebral Fortress"), Nasty ("Menace"), Horned ("Eminence") und Raindance ("Bite", Metallic Hardcore) waren gut.
      "Shrine Of Consciousness" von Serration ist auch okay.

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    2. Danke fĂĽr deine Tipps, hab ich mal angetestet. Bis auf Gulch waren mir bisher alle unbekannt und ich glaube Nasty hab ich vor x Jahren mal eine Chance gegeben.

      Ich bin was MC angeht eh relativ eigen. Meine persönliche und absolute Definition von 90er-MC sind Morning Again. Ich weiß, dass das diese Ansicht jeglicher Objektivität entsagt, auch weil die Band nie den ganz großen Einfluss hatte, aber das werde ich nicht mehr aus meinem Bewusstsein bekommen. Shai Hulud ist eine weitere Gott-Band für mich, ansonsten bin ich eher auf dem Oldschool-Trip mit alten Integrity, Groundwork, Chokehold und solchem Kram. Und natürlich mochte ich auch die Chaos/Math-Welle die danach kam, mit Converge, Cave-In, Botch, Curl Up and Die, etc.

      Danach bin ich im Grunde ausgestiegen und fast alles das zw. 2005 und jetzt im MC rauskam und mich gepackt hat, war ein Rip-Off von diesem 90er-Stoff, mit der ein oder anderen Ausnahmen.

      Deine Empfehlungen sind mir fast durch die Bank alle zu "tough", mit der Ausnahme von Raindance, die mir ganz gut gefallen, ja da höre ich auch ein bisschen Integrity raus!

      Mit diesem Beatdown-Kram konnte ich selten etwas anfangen, genauso wenig wie mit Deathcore und auch bei der Darkest Hour/Killswitch Engage/Heaven Shall Burn/Unearth/etc.-Parade in den frĂĽhen 2000ern bin ich nicht mitgekommen, selbst wenn es da ein paar Alben gibt, die ich ganz gerne mochte. Irrerweise sind meine Favs hier sogar von den dt. Bands Neaera (das DebĂĽt) und HSB (Whatever it may take).

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    3. Von Morning Again finde ich ja die EP von 1999 "To Die A Bitter Death" die stärkste Veröffentlichung.

      Nicht alle Lieder von Gulch sind Metalcore und Raindance klingen teils sehr metallisch, aber du kennst ja selber das Problem, wenn du Integrity, Chokehold etc. mit "Oldschool" umschreibst (ich hab es schon richtig verstanden), also eigentlich Newschool-Bands.

      "When Forever Comes Crashing" und "Give Them Rope" sind großartige Metalcore-Alben aus den 90s aber ironischerweise erst in ihren Remastered-Veröffentlichungen.

      Ja Raindance erinnern mich auch an Integrity.

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  4. Ich bin wohl der einzige, der so ziemlich alles von Morning Again mag, mal mehr mal weniger. Die Früh-Phase sagt mir aber etwas mehr zu, "The Cleanest War" ist mein Fav. Irrerweise liebe ich sogar "Martyr", das so ziemlich überall als ihr schwächstes Release verschrien ist.

    "When Forever comes crashing" ist ein tolles Album, so oder so. Converge haben von 1998 bis 2004 wenig falsch gemacht finde ich und "WFCC" ist definitiv unterbewertet, fĂĽr mich vllt sogar einen Tacken besser als "Jane Doe". Zu Coalesce hab ich nie so ganz den Bezug gefunden, das war mir definitiv zu anstrengend, am ehesten mochte ich noch die "Ox"-Phase...

    Ich weiß, was du mit Oldschool/New-School meinst, aber das ist eine Ewigkeitsdebatte glaub ich. Schon klar, dass das damals "New School" war, heute ists (zumindest für mich) Oldschool-Metalcore. Das nächste ist ja dann die Frage, wann Metalcore so richtig anfing?! Der eine wird sagen mit dem 80er-Kram, NYHC, Corrosion of Conformity, etc., der andere sieht Integrity/Earth Crisis als den Anfang, für den nächsten ist der Beginn vllt noch etwas später. Für mich persönlich ist "Those who fear tomorrow" sowas wie der Beginn von Metalcore und ich glaube das geht vielen so. Ist aber auch wieder subjektiv und relativ, schon klar...

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  5. Ach ja und wenn man völlig verrückt ist, könnte man sogar sagen Black Flag sind der Ursprung von MC, hab ich so auch schon mal irgendwo gelesen ist aber auch SEHR weit hergeholt :-D

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  6. Ja "When Forever Comes Crashing", "Jane Doe", "Unloved and Weeded Out", "You Fail Me", "Y2K", "The Poacher Diaries", alles gut. Dann könnten dir "Superstructure" von Fall Silent und "Lost In Rock" von Canvas gefallen.

    Ich finde Coalesce ziemlich unterbewertet (insbesondere im Vergleich mit Botch). Anstrengend vielleicht, aber nicht zu verkopft.

    Ja ich hätte jetzt spontan gesagt "Destroy The Machines" von Earth Crisis und auch deren bestes Album.

    "My War" hat sicher Metal-EinflĂĽsse. Aber wo willst du da anfangen. "Hear Nothing See Nothing Say Nothing" von Discharge ist eines der ersten Hardcore-Alben ĂĽberhaupt und eindeutig von Metal beeinflusst.

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  7. Da hast du natĂĽrlich recht, demnach waren HC/Punk und Metal irgendwie immer verbunden, haha.

    Fall Silent kenn ich, ist ganz solide. Canvas kann ich jetzt nicht einordnen, muss ich nochmal checken!

    Bzgl. Earth Crisis: Für mich ists die EP "Firestorm", gleichzeitig auch der einzige EC-Release den ich persönlich empfehlen würde. "Destroy the Machines" ist ihr bestes Album, ja, aber auch schon grenzwertig stumpf.

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    1. Mehr als solide. FĂĽr mich kann "Superstructure" mit den besten Alben von Converge mithalten. "Lost In Rock" kennt heute kaum jemand, obwohl ein Vergleich mit Converge, Breach (The Locust?, Today Is The Day?) angebracht ist.

      Agree to disagree. Einige halten "Firestorm" hoch, aber ich kann mit Karl Buechners Stimme drauf nichts anfangen. Auch atmosphärisch ist das Album dichter, apokalyptischer und einige Parts finde ich auf "Firestorm" zu random (wie so vielleicht Downcast..).

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