Review: Torture Rack - Pit of Limbs (EP)

VÖ: Extremely Rotten Productions
Meine kurze Death-Metal-Odyssey liegt schon länger zurück, doch damals merkte ich schnell, dass meine persönliche Schnittmenge mit diesem Genre verdammt klein ist. Alles was nach den frühen 90ern in dem Genre rauskam, war selten mein Ding und selbst bei den Oldschool-Kapellen beschränkt es sich auf ein paar wenige Favoriten wie Morbid Angel, Death oder Entombed.

Torture Rack aus Portland/Oregon orientieren sich stark an dieser Ära und gefallen mir gerade deswegen so gut. Das hat die selbe Ästhetik, die selbe Attitüde wie bei erwähnten Bands. Torture Rack sind unglaublich heavy und unglaublich schnell und sie sind keine Poser, sondern rotzen ihre Songs innerhalb von 90 Sekunden raus. Genau diese Herangehensweise würde mich als HC/Punk-Hörer öfter dazu bringen ein modernes Metal-Album zu hören.

Um mich zu relativieren: "Pit of Limbs" profitiert natürlich ungemein von seiner Länge, denn in den knapp 7 Minuten kommt natürlich keine Langeweile auf. Im längsten Song, dem 3-minütigen "Lord of the Massgrave", gibt es eine Midtempo-Sektion mit Chug-Passagen, bis das Tempo am Ende wieder angezogen wird. So beweisen Torture Rack, dass ihr Ding auch bei längeren Tracks funktioniert. 

Und trotzdem: Damit sie mich auf einer Länge von 30 oder 40 Minuten packen könnten, müsste da wohl noch einiges an Variation dazu kommen. Merke: Ich kenne die beiden Alben aus 2015 & 2018 (noch) nicht. Für das was es ist, ist "Pit of Limbs" wirklich sehr gelungen und mit der coolste Death Metal den sich seit langer Zeit gehört habe...

Torture Rack auf Bandcamp

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