Review: Happy Case Scenario - Make America sad again (EP)

VÖ: DIY
Happy Case Scenario sind zwei junge Typen aus Richmond/Virginia, die derzeit noch auf der Suche nach einem Bassisten sind. Für's Songwriting brauchen sie den aber definitiv nicht! Denn die beiden beweisen mit ihrer Debüt-EP ein gutes Händchen für tolle Melodien und catchy Refrains.

Überhaupt, hier passt so ziemlich alles zusammen. Die Texte sind beschwingte Schmachtfetzen über Mädels, jugendlichen Unsinn und allgegenwärtige Identitätskrisen. Das zwinkernde Auge ist dabei stets dabei, was die Sache umso sympathischer macht. Happy Case Scenario tanzen leichtfüßig durch diese 5 Songs hindurch und halten das Tempo dabei stets hoch. Ein weiterer Pluspunkt! Und... naja... noch einer für die Gitarrenarbeit! Denn vor Twinkle-Gewichse bleiben wir genauso verschont wie vor affektierter Überdrehtheit. Im Herzen sind das nämlich eingängige Pop-Punk-Nummern mit juveniler Emo-Attitüde. Am ehesten erinnert mich das an die großartigen Among Giants oder vielleicht auch die ersten Sachen von Dowsing oder den Get Up Kids. Der Lo-Fi-Sound ist sicherlich der "Unterbesetztheit" von Happy Case Scenario zuzuschreiben, doch er steht ihnen wirklich ausgezeichnet - mal abgesehen davon, dass die EP etwas "low" im Mix ist.

Wer mit schwer amerikanischem Teenie-Emo-Punk etwas anfangen kann, sollte den Jungs unbedingt eine Chance geben. Der Rest sollte sich zumindest mal "Grey" anhören, das für mich Kandidat für den Song des Jahres ist. Ein richtig tolles Debüt!

Rating: 8 von 10

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